Montag, 9. September 2013

Freundschaftsanfrage

Sommersonne gegen Herbstregen

Naja, eigentlich bin ich echt BÖSE enttäuscht! 

Erst lässt dieser herrliche Sommer ewig auf sich warten (guckste hier!) und dann wird dieses zarte und anscheinend schüchterne Wesen mirnichtsdirnichts vom Herbst vertrieben. Ich war eigentlich noch nicht fertig mit Sonne tanken. Meine Sonnenlevel ist erst halb voll. Wie um Gottes willen soll ich denn den langen Winter überstehen, wenn es jetzt schon wieder anfängt zu regnen und kalt zu werden, hm? Was soll das? 

Während ich mich noch so rumärgere kommen mir schon einige Zweifel, ob es das wohl bringt. Außer einigen Ärgerfältchen und verpuffter Energie wird es den Sommer eher wenig beeindrucken ob ich sein Verhalten kritisiere...

Na denn, Ärmel hoch gekrempelt und optimistisch in die Zukunft geblickt:

Liebster Herbst, 

hiermit stelle ich eine Freundschaftsanfrage an Dich. Ich würde mich riesig freuen, wenn Du meine Anfrage annehmen würdest. Ich verspreche auch, dass ich jegliche Sonnenstrahlen nutzen werde die Du mir sendest und nur ganz wenig gar nicht enttäuscht sein werde über die Regenschauer (die wohl auch mal sein müssen). In guten wie in schlechten Tagen will ich Dir eine treue Freundin sein und wäre sehr glücklich, wenn Du meine aufrichtige Zuneigung mit ganz, ganz viel tollen, sonnigen, warmen Stunden erwiderst :) Bitte sag "JA" , werde mein Freund und lass die Sonne scheinen.

Herzlichst Melanie

Also wenn das jetzt nicht klappt, dann weiß ich auch nicht. Das war doch wohl voll nett von mir, was? Sei ehrlich, DU hättest angenommen, oder???

Wir werden sehen wie´s läuft...

...derweil kümmere ich mich mal um den Holunder vorm Regenbogen:


Ich habe nämlich etwas ganz Schönes in dem Kräuterbuch "Machtvolle Weggefährten" von Dagmar Michel entdeckt: (Solche Infos entzücken mich;)
"Der Holunder wird Frau Holle, der Göttin der Ober- und Unterwelt zugeordnet. Er ist weiß (Blüten) und schwarz (Beeren). So ist er Heilpflanze (Leben) und zugleich Giftpflanze (Tod).
... Die Hochachtung vor dem Holunderbusch war tief in der ländlichen Bevölkerung verwurzelt. Der Bauer zog respektvoll grüßend seinen Hut, wenn er an ihm vorbeischritt. Die junge Frau, die einen Bräutigam suchte, trug Holunderblüten und Blätter im Schuh. 
... ´ Ringel, Ringel, Reihe, wir sind der Kinder dreie, sitzen unterm Hollerbusch, rufen alle husch, husch, husch! ´ Ringelreihen ist ein Erbe archaischer Kulttänze, dessen wir uns heute nur noch wenig bewußt sind."


Wer nun die heilende Wirkung des Holunders gegen Erkältungen spüren möchte, der kann sich einen Holundersaft brauen (oder im Reformhaus kaufen!) Wir machen ihn natürlich selber:

Holundersaft
2 kg frische Holunderbeeren
200g Zucker (der macht alles haltbar!)

Ich habe zwar einen Entsafter von meiner Schwiegermutter geerbt, aber den Saft könnt ihr auch im Kochtopf zubereiten. Dazu einfach die Beeren mit Wasser bedeckt zum kochen bringen. Danach alles durch ein engmaschiges Sieb streichen und den Saft mit Zucker würzen. Noch in saubere Flaschen füllen und sofort schließen. Prösterchen!
(Wir mischen täglich etwas Saft in unsere Apfelschorle und haben meistens eine stabile Gesundheit.)

Genießt die warmen Tage, M.

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