Donnerstag, 21. Februar 2013

Tafelfreuden



Als ich Anno 1999 durch Berlin spazierte, frisch verheiratet und bis über beide Ohren verliebt, entdeckte ich vor einem Restaurant eine Anzeigetafel die mich so sehr beeindruckte, dass ich sie Jahre später in meine Küche integriert habe. Dieses Ding ist nun auch schon in die Jahre gekommen, aber umso größer meine Familie wurde und umso schreibgewandter die Bewohner meines Hauses wurden, desto unentbehrlicher ist dieses Ding. Wir alle lieben sie und können nicht mehr ohne..

Dieses Teil ist Dreh- und Angelpunkt unserer Organisation. Alles was wir wünschen oder brauchen wird dort aufgeschrieben und gesammelt. Kleine Kinder werden mit bunter Kreide malend beschäftigt und große Kinder dürfen Sonderwünsche aufschreiben. Ansonsten kommt alles drauf, was leer , aufgebraucht, notwendig oder sonst irgendwie von Nöten ist.
Für mich ist das so praktisch, weil ich nicht unnötige Speicherkapazität meines Hirns hergeben muss, wenn einem meiner Kinder abends im Bett, oder morgens beim Zähne putzen oder mittags im Auto oder sonstwo einfällt was ich mal wieder einkaufen könnte, oder sie dringend für die Schule brauchen, oder sie mal wieder essen mögen, oder der Papa Flips braucht, oder, oder, oder. Meine Antwort ist dann "schreib´s auf" und so bin ich aus dem Schneider. dumdidumdidum.


So mache ich mir das Leben ein Stück leichter und nun habe ich es mir auch ein Stück schöner gemacht. Oben besagte und betagte Tafel habe ich restauriert und sie erstrahlt in neuem Glanz und freut sich wieder auf neue Wünsche!

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